Brennpunkte
"Global denken - lokal handeln"
Unser tägliches Leben, wir alle, sind von den Auswirkungen der neoliberalen Globalisierung betroffen. Gerade deshalb müssen wir über den eigenen "Tellerrand" hinausschauen. Menschen auf der ganzen Welt sind der Verwertungsmaschinerie der Warengesellschaft ausgesetzt. Wir sind nicht allein. Unsere Antwort liegt im gemeinsamen Denken - über nationale Grenzen hinweg und im gemeinsamen Handeln vor Ort - weil sich dort am wirkungsvollsten etwas verändern lässt.
29.1.09 Weltsozialforum mit 100.000 Teilnehmern in Amazonia eröffnet - Globaler Attac-Appell für Aktionstag am 28. März
Anlässlich der am heutigen Dienstag in Madrid zu Ende gegangenen Konferenz der Vereinten Nationen über Nahrungsmittelsicherheit hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac den Verantwortlichen der Politik Versagen vorgeworfen. "Auf der Welt hungert fast eine Milliarde Menschen. Doch der Gipfel hat die zentralen Ursachen der Hungerkrise nicht thematisiert. Statt der Bekämpfung von Symptomen ist eine grundlegende Neuordnung des internationalen Finanz- und Handelssystems zu Gunsten der Länder des Südens notwendig", sagte Jutta Sundermann vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
27.1.09 Welternährungsgipfel ignoriert zentrale Ursachen der Hungerkrise - Attac fordert Neuordnung des globalen Finanz- und Handelssystems
Mit rund 100.000 Teilnehmern ist am Dienstag im brasilianischen Belém das neunte Weltsozialforum eröffnet worden. Fünf Tage lang werden in der Amazonasmetropole auf 2.600 Veranstaltungen die vielfältigen Probleme der wachsenden Armut, der andauernden Kriege und der drohenden Umwelt- und Klimakatastrophe thematisiert sowie Alternativen diskutiert.
21.1.09 Kapitalismus am Ende? - Attac-Kapitalismuskongreß - Analysen und Alternativen
6. – 8. März 2009, Berlin, Technische Universität - Mit zahlreichen internationalen Gästen
Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Energiekrise, Umweltkrise. Schafft der Kapitalismus sich selbst ab? Mit dem größten Crash an den Finanzmärkten seit der Weltwirtschaftskrise 1929 ist das Modell des Finanzmarktkapitalismus kollabiert. Die Weltwirtschaft rutscht in die Rezession. Weltweit werden Billionen an Steuergeldern aufgebracht, um taumelnde Konzerne zu retten. Zugleich leben 3,1 Milliarden Menschen in Armut, davon 1,4 Milliarden unterhalb der absoluten Armutsgrenze. Die Klimaerwärmung beschleunigt sich, die fossilen Energien werden knapp. Immer mehr Menschen reiben sich die Augen und fragen, ob ein Wirtschaftssystem, das solche katastrophalen Krisen hervorbringt, wirklich „das Ende der Geschichte" sein kann. Es ist an der Zeit, über den Kapitalismus zu reden - und vor allem über Alternativen.
14.12.08 EU-Regierungen versagen bei Bekämpfung der Klima- und Finanzkrise - Attac fordert ökologisches und soziales Umbauprogramm
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat den europäischen Staats- und Regierungschefs angesichts der Ergebnisse des EU-Gipfels in Brüssel und der Klimaschutzkonferenz in Poznan Versagen bei der Bekämpfung der Klima- und der Finanzkrise vorgeworfen.
14.10.08 Rettungspaket für Banken sozial gerecht finanzieren! - Attac fordert Sonderabgabe auf Vermögen
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac fordert die Bundesregierung und den Bundestag auf, das geplante Rettungspaket für die Banken in Höhe von insgesamt 470 Milliarden Euro sozial gerecht zu finanzieren. Nach Presseangaben rechnet die Bundesregierung mit einer Haushaltsbelastung von mindestens 20 Milliarden Euro durch Ausfälle bei dem 400 Milliarden Euro umfassenden Garantiefonds.
10.10.08 Gegner der Bahnprivatisierung feiern Erfolg - Attac: Börsengang gehört in Mülleimer der Geschichte
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt die Entscheidung, den Börsengang der Deutschen Bahn auszusetzen. "Zusammen mit unseren Partnern im Bündnis 'Bahn für Alle' haben wir mehr als zwei Jahre lang gegen den Wahnsinn einer Bahnprivatisierung gekämpft. Heute lassen wir die Sektkorken knallen", sagte Carl Waßmuth, Bahnexperte von Attac.
07.10.08 Attac und Noya blockieren Frankfurter Börse- Globalisierungskritiker legen Forderungskatalog für Regulierung der Finanzmärkte vor
Mit einer symbolischen Blockade der Frankfurter Börse unter dem Motto "Das Casino schließen!" haben Aktivistinnen und Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac und seiner Jugendorganisation Noya am heutigen Mittwoch für eine echte Regulierung der Finanzmärkte demonstriert und einen entsprechenden Forderungskatalog von Attac vorgestellt.
24.09.08 Attac und Noya blockieren Frankfurter Börse - Globalisierungskritiker legen Forderungskatalog für Regulierung der Finanzmärkte vor
Mit einer symbolischen Blockade der Frankfurter Börse unter dem Motto "Das Casino schließen!" haben Aktivistinnen und Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac und seiner Jugendorganisation Noya am heutigen Mittwoch für eine echte Regulierung der Finanzmärkte demonstriert und einen entsprechenden Forderungskatalog von Attac vorgestellt.
23.09.08 Finanzkrise: Systemwechsel nur gegen Bankenbranche durchsetzbar - Zivilgesellschaft und kritische Wissenschaftler einbeziehen
Angesichts der sich von Woche zu Woche verschärfenden Finanzkrise hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac gefordert, die jetzt notwendigen Rettungsmaßnahmen endlich mit einem grundsätzlichen Politikwechsel zu verbinden. Nachdem die gesamte Branche der Investment-Banken untergegangen ist, hat die US-Regierung am Wochenende angekündigt, ein 700 Milliarden Dollar schweres Rettungspaket aufzulegen, und die Regierungen anderer Länder aufgefordert, ähnliche Schritte zu unternehmen.
09.08.08 Erste Europäische Sommeruniversität von Attac ein Riesenerfolg - Gemeinsame Kampagnen zu Finanzmärkten und Europa im Visier
Mit mehr als 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 28 Ländern und 200 Veranstaltungen ist am Mittwoch die erste Europäische Sommerakademie (ESU) von Attac in Saarbrücken zu Ende gegangen. "Unser Treffen war ein Riesenerfolg. Dies ist ein Aufbruch für eine Europäisierung von unten. Wir haben gezeigt, dass wir Globalisierung besser können als die neoliberalen Regierungen", sagte Sven Giegold, Mitbegründer von Attac Deutschland und einer der Initiatoren der ESU.
23.07.08 Ein anderes Europa für eine andere Welt - Erste Europäische Sommerakademie von Attac - Menschen aus ganz Europa treffen!
"Act together now for Alternatives!" Vom 1.-6. August findet in Saarbrücken die erste Europäische Sommeruniversität (ESU) von Attac statt! Die ESU ist die erste Gelegenheit für alle aktiven europäischen Attacies und natürlich auch Menschen, die nicht bei Attac organisiert sind, sich zu treffen, voneinander zu lernen und zusammen Alternativen für ein anderes Europa zu entwickeln.
27.06.08 G8-Gipfel in Japan: alte Rezepte und neue Desaster - Vertreter von Attac Deutschland bei Protesten und Alternativgipfel
"Wash down G8, throw down neoliberalism" - unter diesem Motto ruft Attac Japan zu Protesten gegen den G8-Gipfel in Toyako auf. Auch Vertreter von Attac Deutschland werden sich an der Protestwoche vom 2. bis 9. Juli sowie dem Alternativgipfel beteiligen. "Die G8 vertreten 13 Prozent der Weltbevölkerung. Sie sind nicht legitimiert, in ihrem exklusiven Club für die Welt derart folgenreiche Entscheidungen zu fällen", stellte Alexis Passadakis vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis fest. Attac fordert ein Ende der Gipfeltreffen. Stattdessen gelte es, die UNO zu stärken und zu reformieren.
15.06.08 Iren lehnen mit deutlicher Mehrheit EU-Vertrag ab! Das Ratifizierungsverfahren muss jetzt gestoppt werden! - Für ein soziales und demokratisches Europa!
Die irische Bevölkerung hat mit deutlicher Mehrheit den europäischen Vertrag in einem Memorandum abgelehnt. Damit hat neben Frankreich und Irland die dritte Bevölkerung eines EU-Mitgliedslandes eine Verfassung abgelehnt, die ein Europa undemokratisches Europa, ein Europa des Wettbewerbs und des Kapitals festschreiben will. Die Ergebnisse in Irland sind ein großer Erfolg für die globalisierungskritische Bewegung. Attac Europa hat gemeinsam mit vielen irischen Freunden die No-Kampagne in Irland unterstützt.
19.05.08 Scholz legt Armutszeugnis für neoliberale Politik vor - Attac: Solidarische Umverteilung statt Steuersenkung für alle
Als "buchstäbliches Armutszeugnis für die neoliberale Politik" hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac den neuesten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung bezeichnet, den Bundesarbeitsminister Olaf Scholz heute vorgestellt hat. "Wenn Scholz sich nun angeblich tief besorgt zeigt über die wachsende Armut im Land, dann gleicht er einem Elefanten im Porzellanladen, der sich wundert, woher all die Scherben hinter ihm kommen", sagte Chris Methmann vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
18.04.08 SPD-Vorschlag zur Bahnprivatisierung: Einstieg in die Privatisierung der Bahn Keine Sicherung gegen Zerschlagung und Ausverkauf
Zum von Kurt Beck gestern präsentierten "SPD-Kompromiss" zur Bahnprivatisierung erklärt Carl Wassmuth, Bahn-Experte beim globalisierungskritischen Netzwerk Attac, einem der 15 Träger des Bündnisses Bahn für Alle: "Kurt Beck täuscht sich selbst und die SPD, wenn er meint, im Holding-Modell gebe es Sicherungen gegen einen weiteren Ausverkauf und gegen Kündigungen. Tatsächlich hat Beck den Einstieg in Zerschlagung und Ausverkauf der Bahn beschrieben. Jede politische Mehrheit kann einen Vertrag zwischen DB AG und Bund abändern. Je nach Gusto kann eine Regierung Vertragsverletzungen ihres eigenen Unternehmens, der DB AG, akzeptieren."
18.04.08 Lebensmittelkrise: IWF und Weltbank an Zynismus kaum zu überbieten Attac fordert Abkehr von neoliberaler Handels- und Agrarpolitik
Mit scharfer Kritik hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac auf die gemeinsame Erklärung des Internationalen Währungsfonds, IWF und der Weltbank zum Abschluss ihrer Frühjahrstagung reagiert. "Es ist an Zynismus kaum zu überbieten, wie sich hier zwei Sensenmänner über das gefallene Gras wundern und die gestiegenen Lebensmittelpreise bedauern," sagte Pia Eberhardt vom Attac-Agranetz.
09.04.08 Bayerische Staatsregierung plant neues Versammlungsrecht - Schwerer Angriff auf Versammlungsfreiheit - Attac-Augsburg unterstützt landesweite Proteste !
Die CSU hat hat einen Gesetzentwurf für ein Bayerisches Versammlungsgesetzt vorgelegt. Darin werden die verfassungsmäßigen Garantien für die Versammlungsfreiheit, einem elementaren Grundrecht einer jeden Demokratie weitgehend ausgehebelt.
01.03.08 Attac protestiert in Liechtenstein gegen Steueroasen - Globalisierungskritiker aus sechs Ländern legen Erklärung vor
Mitglieder von Attac Deutschland, Attac Frankreich, Attac Österreich und Attac Schweiz sind am Samstag im Fürstentum Liechtenstein zu einem internationalen Aktionstag gegen Steueroasen zusammengekommen. Verkleidet als Steuer-Raubritter und reiche Steuerflüchtlinge, die es sich auf ihren Steueroasen (aufblasbare Badeinseln) gut gehen lassen, demonstrierten sie in der Vaduzer Innenstadt in Sichtweite des Schlosses und forderten: "Steueroasen trocken legen!"
09.02.08 - Großdemo gegen Sicherheitskonferenz.
Teilnehmer von Attac, AFI, Antifa und Greenpeace aus Augsburg waren bei den 5000 Gegnern der "Sicherheitskonferenz" am 9.Febr. 08 in München. "Wir stellen uns quer" aus Protest gegen die Verstärkung des Kriegseinsatzes der Nato in Afghanistan und anderswo. Die Bundeswehr versinkt gemeinsam mit den Nato-Truppen immer tiefer in den Morast dieses Krieges (Claus Schreer vom Aktionsbündnis).
20.10.07 Die europäischen Attacs sagen "Nein" zum EU-Reformvertrag
Am 11. März 2007 haben 17 Europäische Attacs ihre "Zehn Prinzipien für einen demokratischen Vertrag" vorgelegt, die zu einer Neubegründung der Europäischen Union (EU) beitragen sollen. Die aufmerksame Lektüre des Reformvertrags, der von den Mitgliedstaaten der EU anlässlich des Europäischen Rats vom 18. und 19. Oktober angenommen wurde, zeigt, dass er keines der zehn Prinzipien respektiert. Mehr noch, er ist eine getarnte Neuauflage des Europäischen Verfassungsvertrages, den die französischen und niederländischen Wählerinnen und Wähler im Jahr 2005 abgelehnt haben. Dieser Text ist inakzeptabel, sowohl was sein Zustandekommen als auch was seinen Inhalt betrifft.
16.10.07 "Demokratiefeindlich, neoliberal und militaristisch" - Wissenschaftlicher Beirat von Attac kritisiert EU-Reformvertrag
Der Wissenschaftliche Beirat von Attac Deutschland kritisiert den Entwurf für den so genannten EU-Reformvertrag, der auf dem EU-Gipfel von Donnerstag bis Freitag in Lissabon unterzeichnet werden soll. Dabei handelt es sich nach Ansicht der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Wesentlichen um den Verfassungsvertrag, der von der Bevölkerung Frankreichs und der Niederlande per Referendum abgelehnt wurde. Um dieses Vertragwerk dennoch durchzubringen, seien die Staats- und Regierungschefs auf einen Trick verfallen: "Nach zweijähriger Denkpause entschloss man sich, lediglich den Namen zu ändern - an der demokratiefeindlichen, neoliberalen und militaristischen Substanz wird jedoch festgehalten", sagte der Ökonom Professor Jörg Huffschmid.
14.10.07 Zweites Sozialforum vor dem Start - Rund 170 Veranstaltungen vom 18. bis zum 21. Oktober in Cottbus
Unter dem Motto "Die bessere Welt gemeinsam gestalten" kommen von Donnerstag bis Sonntag, 18. bis 21. Oktober, Menschen aus dem ganzen Land in Cottbus zum "2. Sozialforum in Deutschland" zusammen. In 150 Seminaren und Workshops haben sie Gelegenheit, ihre Positionen zu diskutieren und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac bereitet das Sozialforum mit vor und bietet selbst rund 15 Veranstaltungen an.
08.09.07 Flash Mob gegen Bahnprivatisierung in mehr als 50 Bahnhöfen
In bundesweit mehr als 50 Bahnhöfen haben insgesamt mehr als 2000 Menschen gegen die geplante Bahnprivatisierung protestiert. Unter anderem in den Hauptbahnhöfen von Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig und München haben je bis zu 250 Menschen pünktlich um fünf vor zwölf für zwei Minuten mit Trillerpfeifen, Topfdeckeln und Trommeln Alarm vor der drohenden Privatisierung geschlagen, teilte das Bündnis "Bahn für Alle" mit.
08.08.07 Flash Mob gegen Bahnprivatisierung in mehr als 50 Bahnhöfen
In bundesweit mehr als 50 Bahnhöfen haben insgesamt mehr als 2000 Menschen gegen die geplante Bahnprivatisierung protestiert. Unter anderem in den Hauptbahnhöfen von Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig und München haben je bis zu 250 Menschen pünktlich um fünf vor zwölf für zwei Minuten mit Trillerpfeifen, Topfdeckeln und Trommeln Alarm vor der drohenden Privatisierung geschlagen, teilte das Bündnis "Bahn für Alle" mit. Dann zeigten die Protestierer Schilder mit der Aufschrift "183 = 13", die sie anschließend zerrissen.
05.08.07 Neue Umfrage: Große Mehrheit gegen Ausverkauf der Bahn - "Bahn für Alle" fordert Länder auf, Privatisierungsgesetz zu stoppen
Die große Mehrheit der Bevölkerung lehnt die geplante Teilprivatisierung ab, wie eine repräsentative Umfrage des FORSA-Instituts im Auftrag von "Bahn für Alle" im Juli ergeben hat: 64 Prozent der Befragten sprachen sich gegen die Pläne der Bundesregierung aus. Auch neun Bundesländer haben sich im Vorfeld der heutigen Konferenz bereits ablehnend oder kritisch zu dem Gesetzentwurf geäußert. Das würde reichen, um das Gesetz zum Scheitern zu bringen.
25.06.07 Attac zu den EU-Beschlüssen: Die Zukunft der EU muss in die Hände der BürgerInnen gelegt werden!
Die vorgeschlagenen Veränderungen der EU-Verträge sind der Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit unwürdig. Der vorgeschlagene Verfassungsvertrag wurde in zwei Mitgliedsstaaten aufgrund schwerer sozialer und demokratischer Defizite in der EU und im Binnenmarkt abgelehnt. Die vom Europäischen Rat vorgeschlagenen Änderungen geben keine Antwort auf diese sozialen und demokratischen Bedenken.
15.06.07 Attac fordert Aufklärung von Bürgerrechtsverletzungen: Parlamente sollen politisch Verantwortliche ermitteln
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac fordert eine intensive parlamentarische Aufklärung im Zusammenhang mit den zahlreichen Beschneidungen von Bürgerrechten vor und während der G8-Proteste. "Wir wollen wissen, wer politisch verantwortlich ist für die schwerwiegenden Verletzungen rechtsstaatlicher Prinzipien", sagte Werner Rätz vom Attac-Koordinierungskreis. Gefragt seien die Abgeordneten sowohl des Bundestages als auch der Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. "Die Aufklärungsarbeit erfordert vermutlich die Einrichtung von parlamentarischen Untersuchungsausschüssen", so Rätz weiter. Nur so könne im Lichte der vielen Fehlinformationen die politische Verantwortung geklärt werden. Die Liste der Grundrechtsverletzungen sei erschreckend lang.
9.06.07 G8-Regierungschefs: "Wir haben fertig" - Gipfel inhaltlich und politisch vollkommen substanzlos
Nach Ansicht des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac hat der G8-Gipfel sich selbst vorgeführt. "Wie nie zuvor in der Gipfelgeschichte ist deutlich geworden, dass die G8 ein Auslaufmodell ist", sagte Peter Wahl vom Attac Koordinierungskreis. "Es dürfte keinen Gipfel gegeben haben, der inhaltlich und politisch so substanzlos war wie Heiligendamm." Auch das demokratische Legitimationsdefizit sei vor der Weltöffentlichkeit offenkundig geworden.
30.05.07 Attac, BUND und Germanwatch fordern anspruchsvolle Vereinbarung zum Klimaschutz: Besser kein Abschluss bei G8-Gipfel als ein schlechter!
Vertreter des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), von Attac Deutschland und Germanwatch haben am heutigen Mittwoch in Berlin ihre klimapolitischen Forderungen an die G8 vorgestellt. Die drei Organisationen forderten eine anspruchsvolle Verabredung der G8-Staaten für einen wirksamen globalen Klimaschutz.
29.05.07 NGOs kritisieren Afrika-Politik der G8: Marktöffnung und Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen schaffen Armut
Vertreter von Nichtregierungsorganisationen haben am heutigen Dienstag in Berlin ihre Kritik an der Afrika-Politik der G8-Staaten vorgestellt. Jörn Kalinski von Oxfam Deutschland forderte ein stärkeres Engagement der acht Staaten bei der Förderung von öffentlichen Dienstleistungen in Afrika. "Ungeeignete, von der Weltbank veranlasste Privatisierungen bei der Wasserversorgung und Gesundheitsfürsorge haben die Fähigkeit der Regierungen der armen Länder untergraben, grundlegende soziale Dienstleistungen bereitzustellen", sagte Jörn Kalinski.
10.05.07 Attac kritisiert Polizeiaktion als Versuch, G8-Protest zu kriminalisieren: Mobilisierung für friedliche Proteste geht weiter
Mit scharfer Kritik am Vorgehen von Bundesanwaltschaft und Polizei hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac auf die Durchsuchungen von Büros, Wohnprojekten, Buchläden und Kulturzentren in Berlin, Hamburg und vier weiteren Bundesländern reagiert. "Der politische Effekt dieser Großaktion ist offensichtlich: Es handelt sich um eine Maßnahme, den demokratischen Protest gegen den G8-Gipfel insgesamt zu diskreditieren", sagte Peter Wahl vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
24.03.07 Attac Europa fordert neues Fundament für die Europäische Union: "Zehn Prinzipien für einen demokratischen EU-Vertrag"
Attac Europa fordert ein neues vertragliches Fundament für die Europäische Union. Attac-Vertreter aus Frankreich, Polen und Deutschland haben am Donnerstag in Berlin "Zehn Prinzipien für einen demokratischen EU-Vertrag" präsentiert. Das sechsseitige Papier ist von 16 europäischen Attac-Sektionen (Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Polen, Deutschland, Österreich, Schweiz, Ungarn, Italien, Griechenland, Spanien, Frankreich, Jersey, Belgien, Niederlande) gemeinsam verfasst worden. Damit hat erstmals eine progressive politische Organisation länderübergreifend Alternativen zum gescheiterten Verfassungsvertrag vorgelegt.
18.3.07 McPlanet 2007 - Klima der Gerechtigkeit: jetzt anmelden! McPlanet.com 2007- Klima der Gerechtigkeit 04.- 06. Mai 2007 in Berlin, Technische Universität
Jetzt Anmeldestart für den großen Umwelt- und Globalisierungskongress, einen Monat vor dem G8 Gipfel in Heiligendamm! Bis zum 09.04.2007 Frühbucherrabatt nutzen McPlanet.com 2007, der gemeinsame Kongress von Attac, Bund Umwelt-und Naturschutz Deutschland (BUND), Evangelischem Entwicklungsdienst(EED), Greenpeace und Heinrich-Böll-Stiftung, in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Alle reden vom Wetter, wir auch - aber anders: McPlanet.com 2007 bringt - einen Monat vor dem G8-Gipfel - Fragen zum ?Klima der Gerechtigkeit" auf die politische Tagesordnung und spannt damit den Bogen zwischen Klimachaos, globaler Gerechtigkeit und Globalisierung.
6.03.07 Aufruf zu internationaler Großdemonstration gegen G8 Gipfel . Namhafte Intellektuelle aus aller Welt unter den Erstunterzeichnern
Wenn sich Anfang Juni die Regierungschefs der sieben mächtigsten Industrieländer und Russlands zum G8-Gipfel in Heiligendamm an der Ostsee treffen, wird ihnen ein heftiger Gegenwind um die Ohren blasen. Gemeinsamer Ausdruck aller Strömungen und Organisationen, die sich an den zahlreichen Protesten gegen die Politik der G8 beteiligen, wird eine internationale Großdemonstration am Samstag, 2. Juni, in Rostock sein. "Eine andere Welt ist möglich" lautet das Motto, unter dem ein großer Kreis von Organisationen und Einzelpersonen aus aller Welt zu dieser Demonstration aufruft.
26.02.07 Breite Koalition der Zivilgesellschaft ruft zu G8-Alternativgipfel auf "Globalisierungskritische Bewegung hat neue Qualität erreicht"
Während sich die Regierungschefs der sieben reichsten Staaten und Russlands in Heiligendamm hinter einem Zaun vom Rest der Welt abschotten, findet vom 5. bis 7. Juni in Rostock ein offenes Festival der Alternativen statt: In rund 100 Workshops und Podiumsdebatten artikulieren und diskutieren G8-Kritikerinnen und -Kritiker ihre Vorschläge für eine andere Welt.
3.2.2007 "Der Anfang vom Ende der solidarischen Krankenversicherung" - Gesundheitsreform bedeutet Triumph für private Versicherungslobby
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die vom Bundestag am heutigen Freitag verabschiedete Gesundheitsreform scharf kritisiert. "Das ist der Anfang vom Ende der solidarischen Krankenversicherung", sagte Dr. Arndt Dohmen, Chefarzt der Hochrheinklinik Bad Säckingen und Mitglied der bundesweiten Attac-AG "Soziale Sicherungssysteme".
25.1.2007 "Das Weltsozialforum ist afrikanisch geworden" - Attac sieht großen Erfolg für globale Zivilgesellschaft
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat das am heutigen Donnerstag zu Ende gegangene Weltsozialforum (WSF) in Nairobi als großen Erfolg für die globale Zivilgesellschaft bezeichnet. "Das Weltsozialforum ist afrikanisch geworden. Das ist ein unschätzbarer Fortschritt", sagte Sven Giegold, Mitglied des Attac-Koordinierungskreises und derzeit in Nairobi.
7.1.2007 Mehrwertsteuer trifft vor allem sozial Schwache - Attac fordert stärkere Besteuerung der Globalisierungsgewinner
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent als ungerecht und ökonomisch unsinnig kritisiert. "Statt die sozial Schwachen immer weiter zur Kasse zu bitten, fordern wir eine angemessene Besteuerung transnationaler Konzerne und großer Vermögen sowie von Finanzmarktprodukten", sagte Silke Ötsch von der Attac-Arbeitsgemeinschaft Internationale Steuern.
6.11.2006 Repräsentative Umfrage: 71 Prozent gegen Privatisierung der Bahn -Koalitionsausschuss darf nicht gegen Mehrheit der Bevölkerung entscheiden
71 Prozent der Bundesbürger sind dafür, dass die Deutsche Bahn in öffentlichem Eigentum bleibt. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bündnisses "Bahn für Alle" ergeben. Das Meinungsforschungsinstitut Emnid hatte mehr als 1000 Menschen in Deutschland befragt. "Über diese überwältigende Mehrheit gegen eine Bahnprivatisierung dürfen sich die Koalitionspolitiker nicht hinweg setzen", sagte Winfried Wolf vom Bündnis "Bahn für Alle".
19.10.2006 Unterschichten-Debatte: Attac kritisiert Verhöhnung der Opfer - Prekarisierung betrifft längst auch so genannte Mittelschicht
Die so genannte Unterschichten-Debatte ist nach Ansicht des globalisierungskritischen Netzerwerkes Attac absurd. "Der gesellschaftliche Befund, den die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung beschreibt, wird von kaum jemandem ernsthaft geleugnet. Eine Analyse der Ursachen aber findet nicht statt. Stattdessen werden die Opfer verhöhnt", sagte der Sozialexperte Detlev von Larcher vom Attac-Koordinierungskreis. Der menschenfeindliche neoliberale Wirtschaftskurs spalte die Gesellschaft immer stärker in Arm und Reich - hierzulande und weltweit.
18.10.2006 Attac beteiligt sich an DGB-Demonstrationen am 21.Oktober
Es geht nur ganz anders: Soziale Rechte hier und weltweit! "Es geht nur ganz anders! Soziale Rechte hier und weltweit!" - unter diesem Motto beteiligt sich das globalisierungskritische Netzwerk Attac an den Sozialprotesten, zu denen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für kommenden Samstag, 21. Oktober, in fünf deutschen Städten aufruft. In Stuttgart und Dortmund, in Frankfurt am Main, München und Berlin sind große Demonstrationen geplant.
12.10.2006 Attac ruft Gewerkschaften zu Allianz gegen neoliberale Politik auf - Widerstand gegen Sozialabbau mit Protesten gegen G 8 verbinden
In einem Brief an Funktionsträger in den deutschen Gewerkschaften wirbt das globalisierungskritische Netzwerk Attac um eine breite Allianz gegen neoliberale Politik - in Deutschland und weltweit. Alternativen zum gegenwärtigen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell ließen sich nur durchsetzen, wenn es gelinge, gemeinsame Perspektiven zu entwickeln, "die über den nationalen Tellerrand reichen, den universellen Anspruch auf soziale und ökologische Rechte ernst nehmen und zu gemeinsamer Handlungsfähigkeitfinden", heißt es in dem Schreiben.
5.10.2006 Koalition verabschiedet sich von solidarischem Gesundheitssystem - Kompromiss geht einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat mir scharfer Kritik auf die Einigung der Großen Koalition im Streit um die Gesundheitsreform reagiert. "Das ist der Anfang vom Ende der solidarischen Krankenversicherung", sagte Werner Rätz, Sozialexperte und Mitglied im Attac-Koordinierungskreis. Der angebliche Kompromiss gehe einseitig zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, denen die zusätzlichen Lasten allein aufgehalst würden. Mit dem nur aufgeschobenen, aber nicht aufgegebenen Gesundheitsfonds konnten die Arbeitgeber faktisch ein Einfrieren ihrer Beiträge erreichen.